Klimaschutz

Vorreiter in unseren Branchen –
Die Firmengruppe Westfälische Stahlgesellschaft ist klimaneutral

Der Klimawandel ist eine der Existenzfragen unserer Zeit. Daher ist Klimaschutz nicht nur eine Zukunftsaufgabe, sondern erfordert konsequentes Handeln im Hier und Jetzt.

Die Firmengruppe Westfälische Stahlgesellschaft will in den Branchen der Blankstahlherstellung und des Stahlhandels eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einnehmen – aus Überzeugung und aus Verant­wortung für die Gesellschaft. Mit Beginn des Jahres 2021 haben wir die CO2-Emissionen in unserem direkten Einflussbereich (Scope 1 & 2) sowie in Teilen des indirekten Einflussbereichs (Scope 3) an allen Firmen­standorten klimaneutral gestellt. Der Geschäftsbetrieb auf unserer Wertschöpfungsstufe hinter­lässt somit bereits heute keinen CO2-Fußabdruck mehr. Doch damit nicht genug: Über syste­matische Effizienz- und Vermeidungsstrategien innerhalb unserer Organisation sowie die Einbindung unserer vor- und nachgelagerten Wertschöpfungspartner wollen wir weitere Verbesserungen im Sinne des Klimaschutzes erreichen.

Ausgangspunkt für sämtliche Klimaschutzmaßnahmen ist unsere CO2-Bilanz, d.h. die nach Greenhouse Gas Protocol standardisierte Ermittlung der CO2-Emissionen unseres Unternehmens. Die zusammen mit ClimatePartner, einem Lösungsanbieter im Klimaschutz für Unternehmen, erfassten Emissionsquellen reichen dabei unter anderem von Heizung, Kraftstoffen und Strom über Geschäftsreisen und Mitarbeiteranfahrten bis hin zu Büromaterial und Entsorgung.

Wo es möglich ist, versuchen wir diese CO2-Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren. In einem ersten Schritt haben wir daher mit Wirkung zum 1.1.2021 auf den Bezug von Strom aus Erneuerbare-Energien-Anlagen („Grünstrom“) mit entsprechenden Herkunftsnachweisen umgestellt. Parallel treiben wir die eigene Erzeugung von regenerativem Strom mittels Photovoltaikanlagen auf unseren Hallen­dächern voran. Unser Hauptaugenmerk liegt allerdings auf der fortwährenden Optimierung unseres Umgangs mit Ressourcen im Sinne von Reduktions- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen. Neben Möglich­keiten der Elektrifizierung umfasst dies auch Überlegungen zum Einsatz von Biogas oder Wasserstoff. Den Erfolg unserer Maßnahmen ermitteln wir kontinuierlich mittels einer regelmäßig aktualisierten CO2-Bilanz.

Aber ganz gleich, wie viel wir reduzieren – es bleiben Restemissionen übrig, die wir (noch) nicht vermeiden können. Für den konsequenten Ausgleich unserer verbliebenen CO2-Emissionen unterstützen wir ein anerkanntes und nach internationalen Maßstäben zertifiziertes Klimaschutzprojekt zur Förderung von sauberer Windenergie. Weitere Informationen über unsere konkrete Kompen­sationsmaßnahme sind unter www.climatepartner.com/1272 zu finden.

Als mittelständische, inhabergeführte Firmengruppe ist nachhaltiges, verantwortliches Handeln ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir sind entschlossen, unseren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten – allen voran im Klimaschutz. Mit unserer CO2-Neutralstellung haben wir gezeigt, dass der Weg zum klimaneutralen Wirtschaften möglich ist. Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Firmengruppe auf diesem Weg begleiten.

Die Geschäftsleitung der Firmen
– Westfälische Stahlgesellschaft F.W. Krummenerl GmbH & Co. KG, Plettenberg
– Ziehwerk Plettenberg GmbH & Co. KG, Plettenberg
– Westfälische Stahlgesellschaft mbH & Co. Eisen- und Stahlhandel KG, Löhne
– Weser Stahl Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuhr

ClimatePartner – Unser Partner für Klimaschutz

ClimatePartner (https://www.climatepartner.com) ist Lösungsanbieter im Klimaschutz für Unternehmen. ClimatePartner kombiniert individuelle Beratung mit einer cloudbasierten Software, die so auf dem Markt einzigartig ist. Kunden können damit CO2-Emissionen berechnen, reduzieren und unvermeidbare Emissionen ausgleichen. Auf diese Weise werden Unternehmen klimaneutral, was das obenstehende ClimatePartner-Label bestätigt.

Das Prinzip der Klimaneutralität

Klimaneutral sind Unternehmen, wenn ihre CO2-Emissionen berechnet und durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Dieser Ausgleich von CO2-Emissionen ist neben Vermeidung und Reduktion ein wichtiger Schritt im ganzheitlichen Klimaschutz. Treibhausgase wie CO2 verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre, die Treibhausgaskonzentration ist somit überall auf der Erde in etwa gleich. Für die globale Treibhausgaskonzentration und den Treibhauseffekt ist es also unerheblich, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden. Emissionen, die lokal nicht vermieden werden können, können deshalb durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort ausgeglichen werden.

Was ist ein Klimaschutzprojekt?

Klimaschutzprojekte sparen nachweislich Treibhausgase ein und leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung. Zusätzlich fördern sie eine nachhaltige Entwicklung in den Projektländern, zum Beispiel durch die Verbesserung der Versorgung mit sauberem Trinkwasser, den Ausbau der lokalen Infrastruktur, die Schaffung von Arbeitsplätzen oder den Schutz der Biodiversität.

Einen weltweit anerkannten Maßstab, um diese positiven Effekte zu messen, bieten die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Diese 17 Ziele umfassen etwa die Bekämpfung von Armut und Hunger, die Förderung von Bildung oder die weltweite Verbreitung sauberer und erschwinglicher Energie. Jedes Klimaschutzprojekt aus dem ClimatePartner-Portfolio trägt zu mehreren dieser Ziele bei. Um diesen Effekt sichtbar zu machen, weist ClimatePartner den Beitrag einzelner Projekte zu den verschiedenen SDGs bei jedem Projekt aus. Dadurch können Sie nachvollziehen, welche weiteren Ziele die Projekte neben dem Klimaschutz unterstützen. Bei manchen Projekten ist der Zusatzbeitrag so groß, dass es sich im Kern eigentlich um Entwicklungsprojekte mit Klimaschutzwirkung handelt – und nicht umgekehrt.

Eine Auswahl weltweiter Klimaschutzprojekte mit Hintergrundinformationen, Bildern und Videos bietet die ClimateMap (https://www.climate-project.com). Dort können Sie nach Regionen, Technologien, SDGs und Zertifizierungsstandards filtern.

Kriterien für Klimaschutzprojekte

Alle Klimaschutzprojekte müssen neben der Emissionseinsparung vier grundlegende Kriterien erfüllen: Zusätzlichkeit, Ausschluss von Doppelzählungen, Dauerhaftigkeit und Überprüfung durch unabhängige Dritte.

Um die Einhaltung der Kriterien nachzuweisen, werden die Projekte nach strengen Kriterien zertifiziert und geprüft, zum Beispiel nach dem Gold Standard oder dem Verified Carbon Standard (VCS). Dadurch wird die Klimaschutzwirkung der Projekte sichergestellt und regelmäßig bestätigt. Eine der wichtigsten Anforderung ist, dass die Projekte tatsächlich zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen sind und dass der Beitrag zur CO2-Reduktion in der Atmosphäre klar messbar ist. Folgende Kriterien müssen von Projekten erfüllt werden, damit sie als Klimaschutzprojekt anerkannt werden:

a) Zusätzlichkeit

Es muss sichergestellt sein, dass ein Projekt nur deshalb umgesetzt wird, weil es eine zusätzliche Finanzierung durch den Emissionshandel erhält. Das Projekt muss also auf Erlöse aus dem Emissionshandel zur Deckung des Finanzierungsbedarfs angewiesen sein und diesen Bedarf nachweisen können. Projekte, die ohnehin wirtschaftlich sind und auch ohne diese Erlöse realisiert würden, erfüllen das Kriterium nicht und können nicht für den Ausgleich von CO2-Emissionen genutzt werden.

b) Ausschluss von Doppelzählungen

Der Projektentwickler muss sicherstellen, dass die CO2-Einsparung nicht an anderer Stelle angerechnet wird. Zum Beispiel kann eine Solaranlage, deren Strom als Ökostrom vermarktet wird nicht als Klimaschutzprojekt genutzt werden, weil die positive Klimawirkung bereits dem Strom zugeschrieben wird. Im Prozess der Klimaneutralstellung muss garantiert sein, dass die eingesparten CO2-Emissionen nur einmalig für den Ausgleich von CO2-Emissionen genutzt und die entsprechenden Zertifikate dafür stillgelegt werden.

c) Dauerhaftigkeit

Die Emissionseinsparungen müssen dauerhaft erfolgen. Dieses Kriterium ist besonders für Aufforstungs- und Waldschutzprojekte wichtig. Bei diesen Projekten muss gesichert werden, dass die Waldflächen über einen gewissen Zeitraum bestehen bleiben. Eine Waldfläche, die nach einigen Jahren durch Brandrodung wieder zur Viehweide wird, darf nicht als Klimaschutzprojekt anerkannt werden.

d) Regelmäßige Überprüfung durch unabhängige Dritte

Klimaschutzprojekte müssen in allen genannten Kriterien in regelmäßigen Abständen durch unabhängige Dritte überprüft werden. Sie überwachen die Einhaltung der jeweiligen Standards und stellen die tatsächlich eingesparte CO2-Menge rückwirkend fest. Zu den Projekten werden deshalb regelmäßig Fortschrittsberichte erstellt.

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Wir sind Mitglied der Klima-Initiative der SIHK

Die Reduzierung von CO2-Emissionen und die damit verbundenen Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen sind aus ökologischer und ökonomischer Sicht eine Notwendigkeit. Immer mehr Unternehmen in der SIHK-Region erkennen ihre Verantwortung für den globalen Klimaschutz. Sie wollen selber ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und nehmen den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte und Dienstleistungen in den Fokus.
Die SIHK Klima-Initiative ist ein offenes Netzwerk für Unternehmen, die sich verbindlich verpflichten, ihren Betriebsstandort bis spätestens 2030 klimaneutral zu stellen.