Zusätzlich zu den beiden bereits bestehenden Wärmebehandlungsöfen bietet das Ziehwerk Plettenberg seinen Kunden einen neuen Wärmekammerofen mit automatischer Chargierung an. Mit diesem wird die Kapazität zum Weichglühen, Spannungsarmglühen und Normalisieren um 15 Tonnen pro Glühreise erhöht.
30 Gasbrenner mit einer Gesamtleistung von 1,5 Megawatt garantieren ein gleichbleibendes, reproduzierbares Temperaturniveau bis zu 940°C für optimale Erzeugnisse.
Auf Wunsch kann auch in einer Stickstoff-Atmosphäre geglüht werden, um eine zunderfreie und damit noch präzisere Oberfläche von Blankstählen zu gewährleisten. Eine anschließende Entzunderung mit möglichen Oberflächenbeschädigungen entfällt somit – für passgenaue Ergebnisse.
Eingesetzt wird der neue Kammerofen vor allem für Vormaterialien für den Einsatz in der Automobilindustrie. Beispielhaft sind Blankstähle mit magnetischen Eigenschaften für Ventile. Hier spielt die genaue Einstellung der Werkstoffeigenschaften, wie z.B. Koerzitivfeldstärke, eine besonders wichtige Rolle, um Schaltzeiten der Ventile zu verkürzen.
Mit einer Investition von 1,5 Mio. Euro hat das Ziehwerk Plettenberg damit seine Lieferkapazitäten weiter ausgebaut für eine schnelle und flexible Auftragserfüllung.